Burg von Vila-seca | Vila-seca

Die Burg von Vila-seca ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Von der katalanischen Regierung zum Kulturerbe von Nationalem Interesse erklärt. Die Burg liegt im Norden der Stadt, in der Nähe der Weinkellerei Celler de Vila-seca und der Baugenossenschaft, und besticht durch ihre elegante, von einem üppigen Pinienhain umringte Silhouette.

Das Gebäude wurde im Laufe der Zeit von seinen verschiedenen Inhabern mehrmals umgebaut und hat heute ein neumittelalterliches Erscheinungsbild. Es verfügt über einen rechteckigen Grundriss und drei Etagen. Die Wohnetage ist mit großen Fenstern und zum Turm hin mit Balkons versehen. Der viereckige Turm (Torre dels Olzina) ist der älteste Teil der Burg und stammt laut einiger Historiker aus der Römerzeit. Sein Inneres hat einen Umfang von 5,10 x 4,25 m, während die aus großen Steinen errichteten Mauern knapp 2 m dick sind.

Die Stadtverwaltung von Vila-seca erwarb das Castell dels Comtes de Sicart im Jahr 2005 und renovierte es in verschiedenen Phasen. Aufgrund einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Fundació Vila Casas und dem Ajuntament de Vila-seca ist das Castell heute ein Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst.

Die Burg ist eins der Monumente der Altstadt von Vila-seca, das mit einem QR-Code beschildert ist.

Vom 15. Juni bis 15. September (Sommeröffnungszeiten)

Geöffnet: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen: 10 bis 14 Uhr und 18 bis 21 Uhr.

Führungen: mittwochs und samstags um 18 Uhr (Spanisch) und um 19:30 Uhr (Katalanisch)

Sonntags um 11 Uhr (Spanisch) und um 12:30 Uhr (Katalanisch)

Montags geschlossen.

An Feiertagen geöffnet: 24. Juni, 3. und 15. August, 11. September.

Vom 16. September bis 14. Juni (Winteröffnungszeiten)

Geöffnet: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen: 10:00 bis 14:00 Uhr / samstags 10:00 bis 14:00 Uhr und 17:00 bis 20:00 Uhr.

Führungen: samstags um 12:00 Uhr (Spanisch) und sonntags um 12:00 Uhr (Katalanisch).

Montags geschlossen.

An Feiertagen geöffnet: 17. Januar, 28. und 29. März, 1. April, 1. Mai, 12. Oktober, 1. November, 6. und 8. Dezember.

Ein bisschen Geschichte

Die Burg von Vila-seca stammt aus der Zeit der christlichen Wiederbesiedlung des Camp de Tarragona. Der Torre dels Olzina war zwischen 1162 und 1168, zeitgleich mit der christlichen Besiedlung des Ortes, der Verteidigungsturm der herrschaftlichen Anlage von Vila-seca dels Olzina. Die befestigte Anlage diente dem Schutz von Menschen, Tieren, Lebensmitteln usw. vor den damaligen Plünderern. Während dieser Zeit war die Burg dank einer Schenkung der Herren des Camp de Tarragona an den Ritter Ramon d’Olzina im Besitz der Familie Olzina. Zu dieser Zeit bestand der Ortskern von Vila-seca dels Olzina aus einigen Häusern in der Nähe der Burg.

Zwischen 1437 und 1525 unterstand die Herrschaft von Vila-seca dels Olzina der Familie Saportella. Tadeu de Saportella verkaufte 1525 die Burg und ihre Gebiete an Erzbischof Pere de Cardona, der damals bereits Herr des benachbarten Vila-seca el Comú war. Mit dem Kauf der Burg durch den Erzbischof erfolgte die Vereinigung der beiden Vila-seca, und die beiden Gebiete erhielten den Namen Vila-seca dels Olzina.

Von diesem Moment an, der mit der Zeit zusammenfiel, als die Herren die unbequeme Festung, die die Wiege ihrer Vorfahren gewesen war, aufgaben, um eine fast palastartige Residenz zu errichten, die angeblich luxuriöser und komfortabler war, war das Schloss praktisch zu einer herrschaftlichen Residenz geworden.
Zwischen 1437 und 1525 unterstand die Herrschaft von Vila-seca dels Olzina der Familie Saportella. Tadeu de Saportella verkaufte 1525 die Burg und ihre Gebiete an Erzbischof Pere de Cardona, der damals bereits Herr des benachbarten Vila-seca el Comú war. Mit dem Kauf der Burg durch den Erzbischof erfolgte die Vereinigung der beiden Vila-seca, und die beiden Gebiete erhielten den Namen Vila-seca dels Olzina.

Erzbischof Pere de Cardona verkaufte das Schloss um 1680 an Joan Kies Helmont, den niederländischen Konsul in Barcelona, der einer der Förderer der Brandyfabriken im Camp de Tarragona war.

Die Nachfolger von Joan Kies waren bis zum 31. Dezember 1899 Eigentümer des Schlosses. An diesem Tag wurden das Schloss und seine Ländereien von Herrn Isidre Sicart i Torrents, Graf von Sicart, erworben, der das Haus nach dem Projekt und unter der Leitung des Architekten Enric Fatjó i Torras umbaute.